Der zweite Freebooter’s Fate Kampagnen-Tag ist bereits Geschichte. Hart umkämpft, verzweifelt und hinterhältig geplant, von Glück und Pech getrieben, aber immer ein grosser Spass. Wir verraten hier nicht die ganze Geschichte, unser Präludium und der erste von drei Akten muss euch für den Moment genügen. Der dritte Turniertag mit einer neuen Geschichte folgt aber bestimmt:
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Wenn die Sonne am Horizont verschwindet und die rechtschaffenen Bürger sich längst ihn ihr wohlig warmes Bett verkrochen haben, erzählen sich zwielichtige Gestalten ausführlich Geschichten von langen Reisen, verlorenen Schätzen und immer von Ruhm und Ehre. Jeder weiss, an jedem Gerücht ist immer auch ein Funke Wahrheit zu finden. Das fühlt Kapitän Jack in seinem Holzbein; das sieht der Kult in der Kristallkugel, das erzählt sich die Bruderschaft in den geheimen Logen und selbst die Goblin-Piraten spüren instinktiv, wo es etwas zu holen gibt.
Ganz aktuell, seit einigen Wochen hält sich hartnäckig folgendes Gerücht: Überall im Land verstreut, sollen Truhen voller Gold zu finden sein. Nicht immer am selben Ort, aber selten gut versteckt. Wer sich nicht ganz ungeschickt anstellt, sollte die Möglichkeit haben, ein paar Münzen zu klauen. Mittlerweile ist auch bekannt, woher der Reichtum stammt. Es war die Imperiale Armada, die tief in den Dschungel vorgedrungen ist und im Gebiet der Amazonen ein Versteck voller Gold gefunden hat – ein kleines Eldorado. Auf Befehl der Königin sollten die Amazonen beklaut und das Gold heimlich zum Schloss transportiert werden. Keine grosse Armee hat den Auftrag übernommen, vielmehr eine kleine Streitkraft königstreuer Soldaten, die für eine Ehrenmedaille mit ihrem Leben bezahlen würden. Geheimhaltung auf höchster Stufe. Sollte etwas schief laufen, würde die Königin jegliche Verantwortung ablehnen.
Was als geschickter Schachzug gedacht war, verkam für die Teilnehmer der Mission zum Albtraum. Denn was sich als dunkle Vorahnung im Kopf der Soldaten bemerkbar machte, sollte sie innerlich zerfressen. Mal früher, mal später. Je mit einer Truhe voller Gold beladen, suchten sie unterschiedliche Wege aus dem unwegsamen Dickicht, als sie das ungute Gefühl beschlich, verfolgt zu werden. Manche gaben sich den Wahnvorstellungen hin, liessen das verfluchte Gold im nächsten Gebüsch liegen, andere kämpften sich mit Hilfe ihres Glaubens in Gebiete vor, die sie noch nie zuvor gesehen hatten, wiederum andere versuchten ihren Befehl so gut wie möglich zu erfüllen und fanden den Weg zurück in die Zivilisation. Aber alle kamen an einen Punkt, an dem sie das Gold nur noch loswerden, Beweise verstecken und ihr nacktes Leben retten wollten, bevor sie sich in alle Teile der Welt verstreuten.
ERSTER AKT
Schnell hat sich der Standpunkt zahlreicher Schatztruhen herumgesprochen und mutige Bürger haben begonnen, sich möglichst heimlich aus den Truhen mit Gold einzudecken. Eine ganze Truhe abzuschleppen, wäre für den bis anhin unbescholtenen Bürger viel zu gefährlich gewesen. Aber die Zeit drängt. Verschiedene Organisationen haben ihre Fühler nach dem Reichtum ausgestreckt und auch die Amazonen wagen sich aus ihrem Wald heraus, um das zurückzuholen, was ihnen gehört. Die Aufgabe: so viel klauen wie möglich, aber ohne gesehen zu werden versteht sich. Diskretion lautete die Devise, schliesslich soll ja niemand anderes von den versteckten Schätzen erfahren. Um wenigstens einen kleinen Teil für die Königin zu retten, hat auch die Imperiale Armada neue Soldaten ausgesandt. Von Informanten hat sie zudem selbstverständlich davon Wind bekommen, dass es grossen Widerstand geben könnte und zur Unterstützung die verbannten Debonner herangezogen. ©Tabletopshop.ch (aus)
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