Der Wilde Westen lebt! Das beliebte Wild-West-Skirmish Dead Man’s Hand gibt es nun auch auf Deutsch. Egal ob ihr Sergio Leones Klassiker Für eine Handvoll Dollar im Stile der Italowestern nachspielen oder euch doch lieber auf Western-Komödien wie Vier Fäuste für ein Halleluja mit Terrence Hill und Bud Spencer spezialisieren wollt, nun könnt ihr die verstaubten Strassen mit euren Pistolen und Schrotflinten unsicher machen. Jeder Spieler übernimmt das Kommando einer Bande aus ca. 7 Figuren. Zur Auswahl stehen u.a. Cowboys, Gesetzlose, U.S. Kavallerie, Indianer, Pinkertons, Bürger, Desperados. In filmreifen Szenarien dürft ihr eure Figuren mittels innovativem Aktivierungssystem mit Hilfe von Spielkarten zum Showdown ausschwärmen lassen.
Zu Beginn jeder Runde legt ihr Karten aus dem Kartendeck zu euren Figuren. Nur die erste Karte dürft ihr anschauen und selber auswählen, welcher Figur ihr sie zuordnen wollt. Alle anderen Karten werden verdeckt gezogen und zufällig verteilt. Die Initiative wird entsprechend dem Kartenwert vergeben. Alternativ können die Spieler auch abwechselnd verdeckt Karten ziehen, für im Voraus bestimmte Figuren, was dem Spiel taktische Tiefe verleiht.
In Dead Man’s Hand werden cineastische Szenen gross geschrieben. Dies beginnt bei den Szenarien, die in einen Prolog, einen Hauptteil und ein Finale unterteilt sind. Zum Beispiel versuchen Gesetzlose ihren Mitstreiter vom Galgen zu retten, anschliessend einen weiteren Verbündeten aus dem Sheriff-Büro zu befreien und dann im Finale aus der Stadt zu entkommen, während der Gegner natürlich versucht, diesem Treiben so schnell wie möglich ein Ende zu setzen.
Zur filmischen Atmosphäre tragen auch die Regeln bei, die vorsehen, dass man seinen Spielzug ansagt, bevor etwas bewegt oder gewürfelt wird. Grundsätzlich können Figuren 3 Aktionen ausführen: Bewegen, Schiessen, Zielen, Nachladen und in Deckung gehen (Beschussmarker entfernen). „Der Gesetzlose stürzt sich vom Dach, rennt zur Saloon-Tür und schiesst auf den Sheriff.“ Boni und Mali werden dabei für den gesamten Ablauf angewendet, egal in welcher Reihenfolge die Aktionen ausgeführt werden.
Ob der Gesetzlose dann auch erfolgreich ist oder ihm die Pistolen im dümmsten Moment versagen, müsst ihr mit einem W20 erwürfeln. Allerdings vergleicht ihr bei Angriffen aus Distanz nicht mit einem Verteidigungswert eures Gegners, sondern mit einer Tabelle, nachdem ihr Boni und Mali (für Entfernung, Bewegung oder Anzahl Beschussmarker) hinzugefügt oder abgezogen habt. I.d.R. ist 11+ ein Treffer. Bei 15-18 erhält der Gegner einen Beschussmarker und muss auch noch einen Muttest (W10) ablegen. Mit 19/20 wird der Gegner ausgeschaltet und aus dem Spiel entfernt. Wer eine 1 erwürfelt hat hingegen Ladehemmungen und muss später eine Aktion zum Nachladen opfern. Spätestens im Nahkampf kommt der W10 zum Einsatz und die angesammelten Beschussmarker werden zum grossen Problem. Beide würfeln und ergänzen ihre Boni und Mali. Die Differenz ist der Anteil an Beschussmarken die man ansammelt und die können euch ebenfalls ganz schnell kampfunfähig machen.
- einfache zu erlernende Regeln
- schnelles Spiel (zw. 20 – 60 Minuten)
- cineastische Szenarien
- nur wenige Miniaturen benötigt
- für Tabletop-Anfänger geeignet
Dead Man’s Hand Deutsch erscheint von Stronghold Terrain am 03. September 2016.
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